MESOZOIKUM
Vor vielen Millionen Jahren zur Zeit der Dinosaurier sah die Oberfläche unseres Planeten noch ganz anders aus. Die Kontinente und das Klima veränderten sich und natürlich auch deren Bewohner. Im Zeitalter des Mesozoikum (griechisch Erdmittelalter) waren die Dinosaurier die dominierende Spezies und auf allen Kontinenten heimisch.
Untergliedert in Trias, Jura und Kreidezeit erstreckte sich das Mesozoikum über den Zeitraum von vor 248 bis vor 66 Millionen Jahren. Zu Beginn, in der Trias vor 248 bis 201 Millionen Jahren, bestand die Erdoberfläche nur aus einem einzigen, riesigen Superkontinent, genannt Pangäa, er erstreckte sich von Norden nach Süden, umhüllt von einem einzigen Ozean: Panthalassa. Die Landschaft war geprägt von Wüsten, enthielt aber unter anderem auch Baumfarnwälder. Allgemein gesagt, war das Klima im Mesozoikum warm und ausgeglichen, teilweise fehlten die Eiskappen an den Polen sogar gänzlich. In dieser Zeit sollten die Dinosaurier ihre Geburtsstunde haben. Durch die fehlende räumliche Trennung gab es überall dieselben Dinosaurierarten.
Landschaft im Mesozoikum © James Kuether
Im Jura dagegen sollte sich dies jäh ändern. Im Zeitraum vor 201 bis 144 Millionen Jahren begann der damalige Superkontinent auseinander zu brechen. Die Landmasse zerfiel in zwei Teile: Laurasia im Norden und Gondwana im Süden. Ein neues Meer - genannt Thetys - trennte die beiden Kontinente unaufhaltsam voneinander fort. So erfolgten weitere Trennungen. Asien wurde durch das Turgai-Meer am Westrand immer mehr isoliert. Europa fiel dem steigenden Meeresspiegel zum Opfer, wodurch eine weitreichende Insellandschaft entstand. Die neu gebildeten Gewässer sorgten für ein feuchteres Klima und so gediehen Koniferen, Baumfarne und Farne. Durch die immer weiter fortschreitende räumliche Trennung entwickelten sich die Dinosaurier in verschiedene Richtungen, was sich positiv auf die Artenvielfalt auswirkte. Den Untergang erlebten die Dinosaurier jedoch am Ende der Kreidezeit an der sogenannten KP-Grenze (Kreide -Paläogen).
Doch bevor es soweit war, blieb ihnen in der Kreidezeit vor 144 bis 66 Millionen Jahren noch viel Zeit, um weitere Arten zu entwickeln. Dabei schritt nicht nur deren Entwicklung voran, auch die Erde ähnelte zum Ende der Kreidezeit immer mehr den heutigen Landkarten. Dazu zerfiel Gondwana in immer weitere Teile, der Atlantik entstand und Afrika schob sich nach Norden. Ebenso trennte sich Indien von der Antarktis und auch Australien wanderte nach Nordosten. Neue Pflanzen entwickelten sich und man vermutet, dass die Vegetationszonen den heutigen sehr ähnelten.