Smith, Martill, Kao, Zouhri, Longrich, 2020
Klassifizierung: Azhdarchoidea
Ernährung: karnivor
Bedeutung des Namen: schlanker Schnabel
Leptostomia war etwa so groß wie ein Truthahn. Mit seinem langen, sehr dünnen Schnabel suchte er im in schlammigen Uferzonen nach Nahrung. Der Schnabel dieser Flugechse wurde von seinen Entdeckern zunächst für den knöchernen Flossenstrahl eines Fisches gehalten wurde. Erst eine weitere Untersuchung ergab dann, dass es sich bei dem Fund um einen Teil des Schnabels handelte. Das Fossil besteht lediglich Teilen des Ober- und Unterkiefers.
Mit seinem zahnlosen Schnabel suchte Leptostomia wie ein heutiger Strandläufer vermutlich Würmer, Kleinlebewesen, Krabben und Muscheln. Die Fundstätte, die sich in der Kem-Kem-Gruppe in Marokko befindet, war während der Kreidezeit eine Region, in der mehrere Flüsse ins Meer mündeten. CT- Scans zeigten, dass der Schnabel vermutlich ein Netz aus Nervenbahnen besaß, welche wie Sensoren wirkten und so Leptostomia halfen, seine Beute aufzuspüren.
Spannweite: 1 m
Gewicht: 2 kg
Holotyp: FSAC-KK 5075
Fundort: Ifezouane Formation, Kem-Kem-Gruppe, Marokko

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Weitere Informationen
A long-billed, possible probe-feeding pterosaur (Pterodactyloidea: ?Azhdarchoidea) from the mid-Cretaceous of Morocco, North Africa / Roy E. Smith, David M. Martill, Alexander Kao, Samir Zouhri, Nicholas Longrich, 2020 / Cretaceous Research, Article 104643
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