Ctenochasma roemeri
von Meyer, 1852
Klassifizierung: Ctenochasmatidae
Ernährung: piscivor
Bedeutung des Namen: Kammkiefer
Weitere Arten: C. elegans, C. taqueti
Im Jahr 1852 beschrieb und benannte Christian Erich Hermann von Meyer die Art Ctenochasma roemeri. Grundlage dafür war das Fossil eines 80 Millimeter langen Kieferstücks, das in einer Kalksteinplatte im Deister bei Hannover entdeckt wurde.
Ctenochasma besaß eine ungewöhnliche Anordnung seiner etwa 400 Zähne. Sie waren wie ein Kamm ausgebildet, wahrscheinlich flog er mit geöffnetem Schnabel knapp über der Wasseroberfläche und siebte so seine Nahrung, kleine Fische und Wirbellose, heraus. Die Schnauze des Ctenochasma war lang, dünn, leicht nach oben gebogen, eng mit Zähnen gepackt und an der Spitze abgerundet. Diese speziellen Zähne waren nur im vorderen Bereich des Schnabels vorhanden und die Kiefer waren leicht nach oben gebogen, mit einer löffelförmigen Spitze am Ende.
Spannweite: 1 m
Gewicht: 500 g
Holotyp: unnummeriert
Fundort: Purbeck Formation, Deister, Niedersachsen, Deutschland

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Ctenochasma

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Weitere Informationen
A review of the pterosaur Ctenochasma: taxonomy and ontogeny/
S. Christopher Bennett, 2007 /
Neues Jahrbuch für Geologie und Paläontologie - Abhandlungen, Volume 245, Number 1, July 2007, pp. 23-31(9)
Complete large skull of the pterodactyloid pterosaur Ctenochasma elegans from the Late Jurassic Solnhofen Lithographic Limestones/ Bennett, S. Christopher, 2021 / Neues Jahrbuch für Geologie und Paläontologie - Abhandlungen, Band 301, Heft 3, (2021), pp. 283 - 294
Description of the skull of a Ctenochasma (Pterosauria) from the Latest Jurassic of Eastern France, with taxonomic revision of European Tithonian Pterodactyloidea / Stéphane Jouve, 2004 / Journal of Vertebrate Paleontology 02/2004; 24(3):542-554
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Bildlizenzen
Größenvergleich / © Dinodata.de:
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Fossil eines juvenilen Ctenochasma:
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Grafiken und Illustrationen vom Marcus Burkhardt