Mallon, Ott, Larson, Iuliano, Evans, 2016
Klassifizierung: Chasmosaurinae
Fortbewegung: quadruped
Ernährung: herbivor
Bedeutung des Namen: Stachelschild
Spiclypeus war ein Vertreter der Chasmosaurinae und sein besonderes Merkmal waren zwei nach außen gerichtete Hörner über seinen Augen und ein eigentümlich gezacktes Nackenschild. Der Fund besteht aus einem zu etwa 50% vollständigen Schädel sowie Wirbelknochen, Rippen, dem linken Humerus, dem linken Ilium und dem linken Hinterbein.
Die Wissenschaftler um Jordan C. Mallon entdeckten an dem Fossil Spuren einer Krankheit. Vermutlich litt Spiclypeus zu Lebzeiten unter Rheuma. Am linken Vorderbein des Tieres fanden die Forscher Spuren von Arthritis und Osteomyelitis, einer infektiösen Entzündung des Knochenmarks. Entdeckt wurden die Überreste dieses Pflanzenfressers, der zum Zeitpunkt seines Todes etwa 10 Jahre alt war, in der nordamerikanischen Judith River Formation. Spiclypeus, dessen Stacheln am Ende des Nackenschildes nach außen zeigten, stellte eine Übergangsform zwischen den basalen und den fortgeschrittenen Arten dar. Beim Kosmoceratops waren die Stacheln nach vorne über den Nackenschild gerichtet. Spiclypeus erhielt von den Forschern den Spitznamen "Judith", da das Fossil am gleichnamigen Fluss im US-Bundesstaat Montana entdeckt wurde.
Höhe: 1,6 m
Länge: 5 m
Gewicht: 3,5 to
Holotyp: CMN 58071
Fundort: Judith River Formation, Fergus County, Montana, USA
Weitere Informationen
Spiclypeus shipporum gen. et sp. nov., a Boldly Audacious New Chasmosaurine Ceratopsid (Dinosauria: Ornithischia) from the Judith River Formation (Upper Cretaceous: Campanian) of Montana, USA / Jordan C. Mallon, Christopher J. Ott, Peter L. Larson, Edward M. Iuliano, David C. Evans, 2016 / PLoS ONE 11(5): e0154218. doi:10.1371/journal.pone.0154218 /PDF
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Bildlizenzen
Größenvergleich © Dinodata.de:
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Schädelelemente, Kieferelemente & 3D Schädel des Spiclypeus © Mallon et al.:
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Grafiken und Illustrationen von Sergey Krasovskiy