Sinornis santensis
Sereno, Rao, 1992
Klassifizierung: Enantiornithes
Ernährung: omnivor
Bedeutung des Namen: Chinesischer Vogel
Sinornis lebte in der späten Kreidezeit des heutigen Asiens. In seinem Schnabel befanden sich noch kleine Zähne. Sinornis war etwa so groß und so schwer wie ein rezenter Spatz. Etwa um das Jahr 1990 begannen Bauern in der chinesischen Provinz Liaoning, illegal Fossilien auszugraben. Ein Vogelfossil, das vermutlich 1987 in der Jiufotang Formation gefunden wurde, fand seinen Weg zum IVPP (Institute of Vertebrate Paleontology and Paleoanthropology) in Peking und wurde 1992 von Paul Sereno und Rao Chenggang als Artenart Sinornis santensis beschrieben und benannt. Laut Paul Sereno war Sinornis ein Baumbewohner, da sein erster Zeh nach hinten gedreht war, mit dem ein Ast ergriffen werden konnte. Sinornis konnte aktiv fliegen und besaß anscheinend eine gute Startfähigkeit. Das breite Brustbein würde dies auch als Verankerung starker Fliegenmuskeln anzeigen.
Die kreidezeitliche Jiufotang Formation in der chinesischen Provinz Liaoning, deren Gesteinsschichten auf ein Alter von rund 122 Millionen Jahren datiert sind, ist für ihre außergewöhnliche Vielfalt, Fülle und hohen Grad guter Erhaltung bekannt. Die enantiornithinen Vögel waren die dominierende Vogelgruppe in der Kreidezeit Chinas.
Spannweite: 25 cm
Gewicht: 20 g
Holotyp: BPV 538a+b
Fundort: Jiufotang Formation, Beishan Steinbruch, Boluochi, Provinz Liaoning, China
Weitere Informationen
A Reassessment of Sinornis santensis and Cathayornis yandica (Aves: Enantiornithes)
Jingmai O’Connor, Gareth Dyke, 2010 / Records of the Australian Museum (2010) Vol. 62: 7-20
Early Evolution of Avian Flight and Perching: New Evidence from the Lower Cretaceous of China
Paul Sereno, Rao Chenggang, 1992
Science, Vol. 255, Issue 5046, pp. 845-848. DOI: 10.1126/science.255.5046.845
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Bildlizenz
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Grafiken und Illustrationen von Øyvind M. Padron
Grafiken und Illustrationen von Daniel Bensen