Welles, 1984; von Huene, 1934
Klassifizierung: Neotheropoda
Fortbewegung: biped
Ernährung: karnivor
Bedeutung des Namen: für Lilienstern
Im Winter 1932/1933 fand der Arzt Hugo Rühle von Lilienstern am Großen Gleichberg in der Nähe von Römhild in Thüringen zwei Teilskelette eines Dinosauriers unter den Überresten von verstreuten Fossilien eines Plateosaurus. Liliensternus ist einer der wenigen in Deutschland entdeckter Dinosaurier. Der Schädel weist eine Länge von ungefähr 40 Zentimetern auf. Er ist von zwei unvollständigen Skeletten von fast erwachsenen Tieren bekannt, diese wurden dann vom deutschen Paläontologen Friedrich von Huene als Art Halticosaurus liliensternus beschrieben. Im Jahr 1984 kam Samuel Paul Welles zu dem Schluss, dass die Typus-Art Halticosaurus longotarsus ein nomen dubium ist. Die meisten Beschreibungen und wissenschaftlichen Berichte, die über Halticosaurus geschrieben worden waren, bezogen sich auf Halticosaurus liliensterni. Welles errichtete deshalb eine neue Gattung: Liliensternus, der neue Speziesname wurde Liliensternus liliensterni. Seinen ungewöhnlichen Namen erhielt dieser fleischfressende Dinosaurier zu Ehren seines Entdeckers.
Höhe: 1,5 m
Länge: 5 m
Gewicht: 125 kg
Holotyp: MB R.1275
Fundort: Trossingen Formation, Großen Gleichberg, Römhild, Thüringen, Deutschland
Weitere Informationen
A review of European Triassic theropods / Oliver W. M. Rauhut, Axel Hungerbühler, 2000 / GAIA - Ecological Perspectives on Science and Society 15:75-88
Ein neuer Coelurosaurier in der thüringischen Trias/
Friedrich von Huene, 1934 / Palaeontologische Zeitschrift Nr. 16, pp. 145–170 (1934)
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Bildlizenz
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Grafiken und Illustrationen von Michael Hanson
Grafiken und Illustrationen von Mineo Shiraishi